- Elektronenblitzgerät
- ◆ Elek|tro|nen|blitz|ge|rät 〈n. 11〉 fotograf. Blitzlichtgerät mit einer Leuchtzeit von 1/5000 Sek. aus Blitzstab mit Blitzröhre u. tragbarem Speisegerät mit Stromquelle (Akku od. Batterie), Transformator u. Kondensator; Sy Blitzröhre (1), Hochspannungsblitzgerät◆ Die Buchstabenfolge elek|tr... kann in Fremdwörtern auch elekt|r... getrennt werden.
* * *
Elek|t|ro|nen|blitz|ge|rät, das:als Lichtquelle für fotografische Zwecke dienende Vorrichtung, in der ein kurzzeitiger, sehr heller Entladungsstoß in einer Elektronenröhre ausgelöst wird.* * *
Elektronenblitzgerät,Gerät zum wiederholten Erzeugen von Lichtblitzen durch Impulszündungen einer mit Xenon gefüllten Entladungsröhre. Die elektrische Energie für die Entladung wird von einem Kondensator geliefert, der zuvor mithilfe von Trockenbatterien, eines Akkumulators oder über ein Netzgerät aufgeladen wurde. Die Blitzfolge wird von der Zeit, die zur Aufladung des Kondensators notwendig ist, begrenzt. Durch den Einsatz Energie sparender Thyristoren als Schaltelemente wird die gespeicherte Ladung jedoch optimal ausgenutzt, sodass handelsübliche Elektronenblitzgeräte bis zu fünf Blitze pro Sekunde liefern können. Die hohe Blitzfolge ist wichtig für die Verwendung in Verbindung mit Fotoapparaten, die einen motorangetriebenen Filmtransport besitzen. Die Entladungsdauer beträgt etwa 1/500 bis 1/50 000 s, für Spezialzwecke bis zu 1/1 000 000 s. Die erforderliche Blendenöffnung wird bei vorgegebener Filmempfindlichkeit und Entfernung über die Leitzahl ermittelt. Computerblitzgeräte besitzen eine eigenständige Elektronik zur Erfassung und Steuerung der für eine Blitzlichtaufnahme notwendigen Lichtmenge. Sie sind mit einem lichtempfindlichen Sensor (Photodiode oder Phototransistor) ausgerüstet, der die vom Objekt reflektierte Lichtstrahlung misst. Hat die gemessene Lichtmenge eine gewisse, auf die am Objektiv eingestellte Blende abgestimmte Größe erreicht, schaltet eine elektronische Regelschaltung die Blitzröhre automatisch ab, wobei die nicht verbrauchte Blitzenergie rückgespeichert werden kann. Die richtige Belichtung des Films wird also bei vorgegebener Blende durch die Leuchtdauer des Blitzes erzielt. Elektronenblitzgeräte mit der Kennzeichnung »dedicated« (gewidmet) können, teilweise über Adapter, an die Elektronik verschiedene Kameras angeschlossen werden. Ihre Lichtabgabe wird durch das Objektiv von der Kameramesszelle gemessen und gesteuert (TTL-Blitz); an der Kamera wird automatisch eine passende Verschlusszeit eingestellt.* * *
Elek|tro|nen|blitz|ge|rät, das: als Lichtquelle für fotografische Zwecke dienende Vorrichtung, in der ein kurzzeitiger, sehr heller Entladungsstoß in einer Elektronenröhre ausgelöst wird.
Universal-Lexikon. 2012.